Frische Rohkost, wie Obst, Gemüse oder Wildkräuter, sollten vor dem Verfüttern gut gewaschen werden, um eventuell anhaftende
Schädlingsbekämpfungsmittel oder Umweltgifte zu entfernen. Das gilt auch für Zweige, die als Sitzstangen oder Knabbermaterial verwendet werden sollen.

Zur Bekämpfung von Parasiten werden häufig Strips oder Sprays eingesetzt.
Bitte benutzen Sie diese Mittel nur streng nach Anweisung des Tierarztes. Es besteht sonst die Gefahr der Überdosierung und damit der Vergiftung der Vögel.

Schwermetalle

Das hochgiftige Blei befindet sich in Gardinenschnüren, Bleifassungen von Tiffanylampen oder Butzenscheiben, in Lametta, Weinflaschenkappen oder bleihaltigen Farben. Da es obendrein ein verhältnismäßig weiches Material ist, wird es auch von den Vögeln aufgenommen.

Zinkvergiftungen haben in den USA sogar einen eigenen Namen, Man nennt sie "New-Wire-Disease" ("Neue-Draht Krankheit" ), weil sich die Vögel vergiften, wenn sie die "Zinknasen" (Zinktropfen) von frisch verzinktem Volierendraht abknabbern. Daher sollte man alle "Zinknasen" abfeilen, bevor man die Vögel in die Voliere lässt.Alten Messingkäfigen haftet nicht selten Grünspan (Kupfersulfat) an, der zu Kupfervergiftungen führt.

Haushaltsgifte

Alle Haushaltsreiniger, Desinfektionsmittel und andere Chemikalien müssen ausserhalb der Reichweite von Vögeln aufbewahrt werden. Küchendämpfe sind für die empfindlichen Vögel Gift. Insbesondere die Dämpfe, die sich beim Heisswerden von teflonbeschichteten Pfannen entwickeln, schaden den Vögeln. Auch Treibgase in Sprays z. B. zur Lederpflege belasten den Vogel-Organismus mehr als den menschlichen. Bitte halten Sie Ihre Vögel davon fern.